Die duftenden Wiesen der Böna-Kräuter
Bei dieser Exkursion können Sie sich getrost von Ihrem Geruchssinn leiten lassen. Hier erfüllt der Duft von Heilkräutern die Luft– zunächst nehmen Sie nahe des Seeufers die starken Aromen von Minze, Lavendel und Salbei wahr. In höhergelegenen Zonen steigt Ihnen der feine Duft von Schafgarbe und Enzian in die Nase. Und während Ihr Gehirn, angeregt durch die Gerüche, eine Erinnerung nach der anderen abruft, erreichen Sie das Laboratorium von Verampio – einem Ortsteil der Gemeinde Crodo im Formazza-Tal.
Dort haben sich Frauen zum Consorzio Erba Böna (Konsortium Böna-Kräuter) zusammengeschlossen. Heilkräuter in den unterschiedlichen Zonen der Provinz Verbano-Cusio-Ossola zu kultivieren und dabei die Regeln des biologischen Anbaus zu respektieren, ist der Ausgangspunkt. Im Laboratorium erfahren Sie, wie aus der Kräutervielfalt hochwertige Kosmetikprodukte werden.
Diesen Kosmos der Kräuter mit allen Sinnen zu erkunden, ist eine Wohltat für Körper und Seele. Anschließend bietet sich ein Abstecher zur kleinen Kirche der Nachbargemeinde Crego an. Lassen Sie sich die Geschichte des kleines Gotteshauses und des Pfarrers, der es unbedingt haben wollte, erzählen. Es lohnt sich! Auch das Elektrizitätswerk nahe des Laboratoriums sollten Sie nicht links liegenlassen. Entworfen wurde es vom berühmten Mailänder Architekt Piero Portaluppi. Über das ganze Formazza-Tal verstreut finden sich weitere Gebäude aus der Feder des Mailänders – für Architekturfans wären sie allesamt eine Exkursion wert.